Was bedeutet es, mit einem herzkranken Hund zusammenzuleben?
Von den u.U. erheblichen finanziellen Mehrbelastungen durch Tierarztkosten und Medikamente wollen wir an dieser Stelle gar nicht so sehr reden. Mit einem herzkranken Neufundländer im Haus zu leben, bringt zahlreiche Belastungen mit sich. |
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Verantwortungsvolle Halter und Tierärzte werden alles Notwendige unternehmen und weder Kosten noch Mühen scheuen, um dem betroffenen Hund ein möglichst langes, beschwerdefreies Leben bei guter Lebensqualität zu ermöglichen. Mit genauer Einstellung der Medikamentendosis, verbunden mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und entsprechender Lebensweise ist hier hier Einiges möglich.
Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben und glauben "der Hund bekommt seine Medikamente und jetzt ist wieder alles in Ordnung". Man muss sich vergegenwärtigen:
DER HUND BLEIBT KRANK,
DER HUND WIRD NICHT MEHR RICHTIG GESUND
und
DER HUND WIRD SEIN RASSETYPISCHES ALTER
NICHT ERREICHEN !
Das sind harte Wahrheiten, denen man ins Auge sehen muss. Oft ist zu beobachten, dass diese Fakten beschönigt werden, weil es heute mit modernen Medikamenten ja möglich ist, dem Hund eine gute Lebensqualität für den Rest seiner Lebenszeit zu erhalten.
Bedacht werden sollte auch, dass der Hund anfälliger für andere Krankheiten (Infektionen) ist. Da das Herz geschwächt ist, kann immer etwas passieren, was einen Kollaps herbeiführen kann.
Der Hund hat keine Reserven mehr, um zusätzliche körperliche Belastungen ohne ärztliche Hilfe zu überstehen!
Deshalb sollten Sie eine tierärztliche Notfallnummer immer griffbereit haben!
Der Halter muss nun sein Leben und das seines Hundes ganz auf die Erkrankung einstellen. Ein herzkranker Hund möchte behandelt werden wie ein herzkranker Mensch.
Das bedeutet:
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ANGST!
Angst, das Krankheitsbild könnte sich verschlimmern!
Angst vor stressreichen Situationen!
Angst, jeder Tag könnte der letzte sein!
Schwierig ist die Situation für den Halter besonders dann, wenn er sich vom Züchter des Hundes nicht verstanden fühlt oder eine Diskussion über die Problematik abgelehnt wird ("Pech gehabt!"). Gott sei Dank sind dies bedauerliche Einzelfälle und eher die Ausnahme als die Regel! Verantwortungsvolle Züchter nehmen alle gesundheitlichen Probleme der von ihnen gezogenen Hunde sehr ernst, besonders wenn es sich um vererbbare Erkrankungen handelt.
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