Home

Wie erkenne ich, dass
ich einen herzkranken
Hund habe?

An welchen Tierarzt
soll ich mich wenden?

Welche Untersuchungsmethoden
gibt es?

Welche Rassen sind betroffen?

Unterschied zwischen angeborenem,
erworbenem und
erblichen Herzfehler

Die Auswirkungen der unterschiedlichen Herzfehler

Was bedeutet es,
mit einem herzkranken
Hund zusammenzuleben

Welche Medikamente
gibt es?

angeborene
Herzfehler

Herzklappen-
insuffizienz

Aortenstenose und Pulmonalstenose

DCM Dilatative Cardiomyopathie

Vererbung der DCM

Die besondere
Bedrohung durch DCM

Links zum Thema Herzerkrankungen
beim Hund

Wie erkenne ich, dass ich einen herzkranken Hund habe?

Unsere Neufundländer sind sehr "hart im Nehmen". Sie versuchen stets, bei ihren Rudelmitgliedern den Eindruck zu erwecken, als sei alles in Ordnung. Stammesgeschichtlich betrachtet hat dieses Verhalten aus Wolfszeiten auch seinen Sinn. Unser Bär mag ein guter Schauspieler sein, er kann jedoch nicht alles vor uns verbergen. Beobachten Sie Ihren Hund genau und beantworten Sie sich selbst ehrlich einige Fragen:

  • Hustet Ihr Hund öfter (außer nach dem Trinken, wenn er sich verschluckt hat)?

  • Wenn ja, wie lange hustet er schon?

  • Atmet oder hechelt er frei oder ist ein "Rasselgeräusch" zu hören?

  • Hier könnten sich Hinweise neben einer Infektion der Atemwege (Bronchitis etc.), auf Wasser in der Lunge finden. Achten sie darauf, dass Atemwegserkrankungen völlig auskuriert und nicht verschleppt werden. Durch verschleppte Krankheiten kann die Entwicklung von Herzklappenfehlern ausgelöst oder begünstigt werden!

(siehe Balous Geschichte)

  • Ist er anfällig für Infektionen?

  • Dies kann ein Hinweis auf ein geschwächtes Imunsystem sein.

  • Hat Ihr Hund andauernden Durchfall oder weichen, breiigen Kot?

  • Weicher Kot kann, wenn nicht auf eine Magen-Darm-Infektion zurückzuführen, eine Begleiterscheinung bei Herzerkrankungen in fortgeschrittenem Stadium sein.

  • Zeigt Ihr Hund "Leistungsschwäche" bzw. mangelnde Ausdauer?

  • Vergleichen Sie nie die "Leistungen" Ihres Neufundländers mit anderen Rassen, sondern höchstens mit den "Leistungen" bzw. der Ausdauer anderer gleichaltriger Neufundländer. Berücksichtigen Sie dabei aber auch sein individuelles Temperament.
    Stellen Sie ein Defizit fest, kann das evtl. ein Hinweis auf eine Herzschwäche sein. 10 km lange Fahrradtouren mögen für andere Rassen ok. sein, sind für Neufis aber Wahnsinn!
    Bei der Beantwortung dieser Frage ist weniger sportlicher Ehrgeiz als vielmehr das "Fingerspitzengefühl" bzw. die enge Beziehung zwischen Hund und Halter maßgebend.
  • Zeigt Ihr Hund einige oder auch alle der folgenden Verhaltensweisen?
  • Ängstlichkeit

  • Andauernde allgemeine Schreckhaftigkeit

  • Angst/Beklemmung in engen Räumen

  • Angst vor großer Weite (große Wiesen, Felder, große Plätze etc.)

  • "Nichtschwimmer"

  • "Schwellenangst" beim Wechsel von Untergründen (z.B. von Holzdielen auf weißen Marmor etc.)

  • Geräuschempfindlichkeit

  • Herzerkrankungen führen häufig zu Angstzuständen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Ängstlichkeit, in welcher Form auch immer, ist ein für Neufundländer untypisches Verhalten, dessen Ursache man ergründen muss. Es ist sinnvoll, bei einer Häufung der genannten Symptome auch die Möglichkeit eines Herzfehlers in Betracht zu ziehen.

  • Appetitlosigkeit

  • Beim Neufi, selbst bei Herzerkrankungen, höchst selten.

  • Nächtliche Ruhelosigkeit
  • Häufige Schlafplatzwechsel können ein Hinweis auf Herzerkrankungen sein.

Achtung!

Jedes einzelne der genannten Symptome kann unterschiedliche Ursachen haben und ist nicht unbedingt ein Hinweis auf eine Herzerkrankung. Nur bei einer Häufung der Symptome, vor allen Dingen in Verbindung mit "Leistungsschwäche", sollten Sie Ihren Hund genau beobachten und ggf. einen der auf der folgenden Seite angegebenen Herzspezialisten aufsuchen.

Die o.g. Aufzählung von möglichen Symptomen soll lediglich sensibilisieren, ist jedoch

keine Anleitung zur Selbstdiagnose!

WEITER...